54-Jähriger aus Sachsen soll mindestens 3,4 Millionen Euro gewaschen haben
Ein 54-Jähriger aus Sachsen soll zusammen mit seiner Familie mindestens 3,4 Millionen Euro gewaschen haben. Er wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Chemnitz am Mittwoch mitteilten. Ihm sowie zwei Familienmitgliedern werfen die Ermittler bandenmäßige Geldwäsche vor. Seit 2019 sollen sie Geld, das aus Steuerhinterziehungen oder Betrug stammte, wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust haben.
Die Herkunft des Gelds und dessen Verbleib sollen sie verschleiert haben. Der 54-Jährige sowie seine 27 und 79 Jahre alten Mittäter sollen von verschiedenen Banden Gelder aus Straftaten erhalten und über diverse Strohfirmen wirtschaftliche Aktivitäten vorgetäuscht haben, bis die Herkunft des Gelds nicht mehr nachzuvollziehen war.
Die Tätergruppen erhielten ihr gewaschenes Geld anschließend zurück und bezahlten die drei Beschuldigten für ihre Dienste. Teil des Netzwerks sollen mindestens 16 Strohfirmen und ihre jeweiligen Geschäftsführer sein. Am Dienstag gab es Durchsuchungen in neun Objekten im Erzgebirgskreis und im Landkreis Zwickau. Dabei wurde der 54-Jährige festgenommen.
N.Singer--NRZ