Neue Rheinischezeitung - "Politbarometer": Weiter keine parlamentarische Mehrheit für die "Ampel"

Köln -
"Politbarometer": Weiter keine parlamentarische Mehrheit für die "Ampel"
"Politbarometer": Weiter keine parlamentarische Mehrheit für die "Ampel" / Foto: © AFP/Archiv

"Politbarometer": Weiter keine parlamentarische Mehrheit für die "Ampel"

Die "Ampel" hat dem neuen ZDF-"Politbarometer" zufolge weiter keine parlamentarischen Mehrheit. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD jetzt auf 20 Prozent (plus eins), die FDP legte ebenfalls einen Punkt auf sechs Prozent zu, wie die am Freitag veröffentlichte Umfrage ergab. Die Grünen würden allerdings nur noch 20 Prozent erreichen, ein Minus von zwei Punkten im Vergleich zu Ende November.

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Die CDU/CSU erreichte im aktuellen "Politbarometer" unverändert 28 Prozent. Die AfD verbesserte sich um einen Punkt auf 15 Prozent, die Linke verlor einen Punkt und lag bei fünf Prozent.

In der Rangliste der wichtigsten Politikerinnen und Politiker gab es der Umfrage zufolge keinen einheitlichen Trend. Bei der Beurteilung nach Sympathie und Leistung lag weiterhin Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf Platz eins. Sie wurde auf der Skala von plus fünf bis minus fünf mit einem für den Spitzenplatz recht bescheidenen Durchschnittswert von 0,9 eingestuft (zuvor 0,8).

Auf Platz zwei kam mit unverändert 0,8 Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Danach folgte Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit 0,6 (zuvor 0,4). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) belegte mit 0,1 (zuvor 0,0) Platz vier. Es folgten Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit einem Wert von 0,0 (zuvor minus 0,3) und CSU-Chef Markus Söder mit gleichbleibend minus 0,1.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz lag bei unveränderten mit minus 0,4, die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht bei minus 0,9 (zuvor minus 0,8). Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) belegte mit deutlich verschlechterten minus 1,0 (zuvor minus 0,5) den neunten Platz. Schlusslicht blieb AfD-Chefin Alice Weidel mit sehr negativen minus 2,7 (zuvor minus 2,9).

Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte von Montag bis Donnerstag dieser Woche 1365 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich umfasste bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund plus/minus drei Prozentpunkte; bei einem Anteilswert von zehn Prozent waren es zwei Punkte.

I.Schulz--NRZ