

Oman: Einigung auf Waffenruhe zwischen den USA und der Huthi-Miliz im Jemen erzielt
Die USA und die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen haben nach Angaben des Vermittlerlandes Oman eine Waffenruhe vereinbart. Es sei eine "Waffenruhe zwischen den beiden Parteien" erzielt worden, erklärte der omanische Außenminister Badr al-Bussaidi am Dienstag in Maskat. Beide Seiten hätten sich verpflichtet, nicht mehr anzugreifen und dadurch "die Navigationsfreiheit und den reibungslosen Ablauf der internationalen Handelsschifffahrt sicherzustellen"..
Die Waffenruhe gelte für Angriffe auf US-Handelsschiffe im Roten Meer sowie in der Meerenge von Bab al-Mandeb vor der Südwestküste des Jemen, erklärte al-Bussaidi weiter.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump in Washington gesagt, die Huthis hätten "kapituliert" und wollten keine Schiffe in der Region mehr angreifen. Präsidentensprecherin Karoline Leavitt sagte, Trump habe sein Versprechen gehalten, die Freiheit der Schifffahrt im Roten Meer wiederherzustellen. "Die Welt ist sicherer unter Präsident Trump", betonte sie.
Wenige Stunden vor Trumps Äußerungen hatte Israel noch den Flughafen der Hauptstadt Sanaa aus der Luft angegriffen. Nach Angaben der Huthis waren auch US-Streitkräfte beteiligt. Israel zufolge diente der Flughafen den Huthis als Drehscheibe unter anderem für Waffentransporte.
Die Huthi-Miliz hatte seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden angegriffen. Die USA und ihre Verbündeten reagierten darauf seit Anfang 2024 mit Angriffen auf Huthi-Ziele im Jemen. Mitte März hatte die US-Armee eine neue Luftoffensive gegen die Miliz gestartet, bei der nach Angaben des Pentagons seither rund tausend Ziele getroffen und zahlreiche Kämpfer und Anführer der Huthis getötet wurden.
T.Zimmer--NRZ