

Merz: Deutsch-britischer Vertrag soll Freiheit und Wohlstand beider Länder sichern
Der am Donnerstag von Deutschland und Großbritannien geschlossene Freundschaftsvertrag soll nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Freiheit und Wohlstand beider Länder sichern. "Dieser Vertrag soll unsere Beziehungen für viele Jahre und Jahrzehnte prägen", sagte Merz am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressebegegnung mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in London. "Das ist die große Verabredung, die wir heute gemeinsam getroffen haben", sagte der Kanzler.
Der Vertrag solle "die Freiheit, die Sicherheit und den Wohlstand unserer beiden Länder sichern". Großbritannien habe zu seinem "großen und anhaltenden Bedauern" die Europäische Union verlassen, "Russland rüttelt an der europäischen Sicherheitsarchitektur und die transatlantischen Beziehungen verändern sich so wie lange nicht gesehen", sagte der Kanzler weiter. Vor dem Hintergrund dieser neuen Bedingungen sei der deutsch-britische Freundschaftsvertrag geschlossen worden.
Merz dankte der Vorgängerregierung, welche die Initiative für diesen Vertrag ergriffen habe. Im Jahr 2025 erstmalig zum Abschluss eines solchen Vertrags über Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Deutschland zu kommen sei ein "wahrhaft ein historischer Tag".
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wird in dem Vertrag insbesondere die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung hervorgehoben. "Wir werden gemeinsam unseren Beitrag leisten, den euroatlantischen Raum zu schützen und zu verteidigen", sagte Merz. "Und in letzter Konsequenz sichern wir einander militärischen Beistand im Falle eines bewaffneten Angriffs zu." Dies geschehe im Einklang mit den Verpflichtungen in der Nato.
L.Koch--NRZ