

Trump-naher Aktivist Charlie Kirk durch Schüsse verletzt
In den USA ist der einflussreiche Rechtsaußen-Aktivist und Podcaster Charlie Kirk nach Medienberichten durch Schüsse verletzt worden. Wie CNN und andere Sender berichten, wurde Kirk getroffen, als er am Mittwoch eine Rede an einer Universität in der Stadt Provo im westlichen US-Bundesstaat Utah hielt. Präsident Donald Trump rief alle Bürger auf, für Kirk zu beten.
Kirk sei "ein großartiger Kerl von Kopf bis Fuß", schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. FBI-Chef Kash Patel kündigte umfassende Ermittlungen an, um den oder die Täter zu finden.
Über Kirks Zustand war zunächst nichts bekannt. Auf Onlineplattformen teilten Nutzer ein Video, das angeblich den Vorfall zeigt. Darauf ist zu sehen, wie Kirk vor hunderten Menschen spricht. Er sitzt auf einem Stuhl unter einer Zeltüberdachung mit der Aufschrift "American Comeback" - das Motto von Kirks Tour. Plötzlich ist ein Schuss zu hören, und Kirk stürzt offenbar getroffen von seinem Sitz. In Großaufnahmen scheint er aus dem Hals zu bluten. Ob die Aufnahmen authentisch sind, konnte zunächst nicht geprüft werden.
Der 31-jährige Kirk gilt als einer der bekanntesten rechtsgerichteten Aktivisten in den USA und steht Trump nahe. Mit der "Charlie Kirk Show" hat er einen eigenen Podcast. Er ist Gründer der Organisation Turning Point USA (etwa: Wendepunkt USA), die in Schulen und Hochschulen aktiv ist. Im Präsidentschaftswahlkampf war Kirk im vergangenen Jahr für Trump bei einer Veranstaltung der Republikaner in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin aufgetreten.
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, Gavin Newsom, verurteilte die Tat auf das Schärfste. "Der Angriff auf Charlie Kirk ist widerlich, abscheulich und verwerflich", schrieb Newsom als Vertreter der Demokratischen Partei im Onlinedienst X. "In den Vereinigten Staaten von Amerika müssen wir politische Gewalt in jeder Form ablehnen."
Das politische Klima in den USA gilt als aufgeheizt. Vor gut einem Jahr war Trump selbst bei einem Wahlkampfauftritt in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania am Ohr verletzt worden, der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein weiterer Mann steht derzeit in Florida vor Gericht, weil er mutmaßlich im September 2024 Schüsse auf Trump abfeuern wollte, als dieser in West Palm Beach Golf spielte.
M.Bock--NRZ