

Trotz Luftaufklärung mit Drohnen: Entlaufener Nandu in Niedersachsen verschollen
Bei Heiningen in Niedersachsen läuft seit Sonntagabend eine großangelegte Suche nach einem aus einem Gehege entlaufenden Nandu. Trotz des Einsatzes von Drohnen und der Unterstützung durch Jäger sei der große flugunfähige Laufvogel bislang nicht gefunden worden, teilte die Polizei in Wolfenbüttel am Dienstag mit. Die Beamten baten Menschen, sich dem Nandu bei Kontakt nicht zu nähern. Die Vögel könnten "wehrhaft" sein, wenn sie sich bedroht fühlten.
Für Menschen gehe von dem Tier "nach derzeitigem Stand" aber "keine akute Gefahr aus", betonte die Polizei. Es werde lediglich zur Vorsicht geraten. Der Nandu war demnach am Sonntagabend aus bislang unbekannten Gründen aus einem Privatgehege in Heiningen entkommen. Er wurde danach in einem Weizenfeld und an einem Friedhof gesichtet. Zuletzt fehlte von ihm allerdings jede Spur.
Nandus sind mit Straußen und Emus verwandte Laufvögel, die nicht fliegen können. Ihr natürlicher Lebensraum sind Grassavannen in Südamerika. Nach Angaben der Polizei können sie bis zu 60 Stundenkilometer schnell laufen.
Nach Angaben der Beamten ist die Suche nach dem flüchtigen Tier schwierig. Nandus seien "an das Leben in freier Wildbahn gut angepasst". Fühlten sie sich bedroht, könnten sich die Vögel unter anderem "schnell zurückziehen".
S.Braun--NRZ